Felix Mendelssohn-Bartholdy war Erneuerer der Musik und Bewahrer der Traditionen zugleich – zum 150. Todestag im Jahr 2022 gestaltet das Trio Gemma ein Programm rund um sein Wirken. Mendelssohn war ein glühender Verehrer der Musik Joseph Haydns, die er immer wieder in seinen Konzerten aufführte. Für seine zeitgenössische Musikwelt stand er als Vorbild und inspirierender Kollege – so auch für das Ehepaar Schumann, welches seine Musik sehr bewunderte. Joseph Haydns Trio in A-Dur und Clara Schumanns Klaviertrio in gmoll stehen für diese Wirkungen von Mendelssohn, während nach der Pause sein eigenes Klaviertrio in d-moll seinen wegweisenden Einfluss auf die Nachwelt eindrucksvoll belegt.
Joseph Haydn, Klaviertrio Hob. XV:35 in A-Dur
Clara Schumann, Klaviertrio op. 17 in g-moll
PAUSE
Felix Mendelssohn-Bartholdy, Trio op.49 in d-moll
Musik zwischen Paris und Buenos Aires – im räumlichen wie auch im stilistischen Sinn. Das Pariser Musikleben, um 1900 Zentrum des europäischen Musikgeschehens, wurde bedeutend geprägt durch den alten Meister Gabriel Fauré und seine Schüler, darunter auch Maurice Ravel. Ravels Liebe zu Spanien und seine baskischen Wurzeln hört man im vierten Satz seines Klaviertrios, so wie man im Gegenzug die französischen Eindrücke in den Werken spanischsprachiger Komponisten wahrnimmt: Sowohl der Spanier Joaquin Turina als auch der Argentinier Astor Piazzolla studierten Komposition in Paris, und verbanden diese Musiktradition mit der Volksmusik ihrer Heimat zu ihrem ganz persönlichen Stil.
Gabriel Fauré, Elegie für Violoncello und Klavier
Maurice Ravel, Klaviertrio in a-moll
PAUSE
Joaquin Turina, Circulo op. 91
Astor Piazzolla, Las Cuatro Estaciones Porteñas
Das Trio Gemma nimmt Sie mit in die mystische und geheimnisvolle Welt der Geister und Teufel. Das Programm eröffnet mit dem bekannten „Geistertrio“ von Ludwig van Beethoven, gefolgt von Aaron Coplands „Vitebsk“. In diesem einsätzigen Trio verarbeitet Copeland ein jüdisches Thema, das von einem Teufel („Dybbuk“) erzählt, der die russische Stadt Vitebsk in Atem hält. Nach der Pause erklingt dann das berühmte zweite Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch, welches seine Trauer über die Opfer des Faschismus und des Krieges ausdrückt. Das Klaviertrio begeistert mit eingewebten jüdischen Tänzen, dunklen und mystischen Passacaglia-Klängen und einem wilden Totentanz im Finale.
Ludwig van Beethoven, Klaviertrio op. 70 Nr. 1 in D-Dur
Aaron Copeland, Vitebsk
PAUSE
Dmitri Schostakowitsch, Klaviertrio op. 67 Nr. 2 in e-moll
Das Trio Gemma entführt die Zuhörer in das Haus der Schumanns, in dem sich die wichtigsten Musiker der damaligen Zeit trafen und ihre neuesten Werke vorspielten. Neben Robert Schumanns Violinsonate in a-moll und Clara Schumanns wohl bedeutendster Komposition, ihrem Klaviertrio in g-moll, erklingt auch Musik des wohl wichtigsten Gastes im Hause Schumann: Johannes Brahms führten allerlei berufliche und private Verbindungen immer wieder zu den Schumanns.
Robert Schumann, Violinsonate op. 105 in a-moll
Clara Schumann, Klaviertrio op. 17 in g-moll
PAUSE
Johannes Brahms, Klaviertrio op. 87 Nr. 2 in C-Dur
Volksmusik-Anklänge und nationaler Stil in teilweise wenig bekannten Meisterwerken aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Joaquin Turina, Circulo op. 91
Bohuslav Martinu, Bergerettes
PAUSE
Antonin Dvorak, Dumky-Trio op. 90
Alle Konzerte können auf Wunsch von den Musikerinnen moderiert werden. Aufgrund des großen Repertoires der Musikerinnen sind auch zahlreiche andere Programme möglich, siehe Repertoireliste 2022/2023.
Joseph Haydn (1732 - 1809)
Klaviertrio Hob. XV:35 in A-Dur (1760)
Klaviertrio No. 39 Hob XV/25 in G-Dur "Zigeuner Trio" (1795)
Claude Debussy (1862-1918)
Klaviertrio in G-Dur (1880)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Klaviertrio in G-Dur, KV 496 (1786)
Klaviertrio IN C-DUR, KV 548 (1788)
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Klaviertrio Élègiaque Nr. 1 in g-moll (1892)
Ludwig Van Beethoven (1770- 1827)
Klaviertrio op. 1 Nr. 1 in Es-Dur (1795)
Klaviertrio op. 1 Nr. 3 in c-moll (1795)
Klaviertrio op. 70 Nr. 1 in D-Dur "Geistertrio" (1809)
Klaviertrio op. 70 Nr. 2 in Es-Dur (1809)
Maurice Ravel (1875-1937)
Klaviertrio in a-moll (1914)
Franz Schubert (1797 - 1828)
Klaviertrio Nr. 1 in B-Dur D 28 (1812)
Joaquin Turina (1882-1949)
Circulo op. 91 (1936)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809- 1847)
Klaviertrio op. 49 in d-moll (1839)
Klaviertrio op. 66 in c-moll (1840)
Bohuslav Martinů (1890 – 1959)
Bergerettes, 5 Stücke, H 275 (1939)
Clara Schumann (1819 - 1896)
Klaviertrio op. 17 in g-moll (1846)
Aaron Copeland (1900-1990)
Vitebsk (1929)
Bedřich Smetana (1824 - 1884)
Klaviertrio op. 15 in g-moll (1855)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Klaviertrio op. 8 Nr. 1 in c-moll (1923)
Klaviertrio op. 67 Nr. 2 in e-moll (1944)
Johannes Brahms (1833- 1897)
Klaviertrio op. 8 Nr. 1 in H-Dur (1854)
Klaviertrio op. 87 Nr. 2 in C-Dur (1882)
Klaviertrio op. 101 Nr. 3 in c-moll (1886)
Astor Piazzolla (1921-1992)
Las Cuatro Estaciones Porteñas, die vier Jahreszeiten (1965-1970)
Antonín Dvořák (1841-1904)
Dumpky - Klaviertrio op. 90 (1891)
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